Review Core Fingerboard
Weil das So iLL Iron Palm Review neulich so schön war, schieben wir heute gleich das Core Fingerboard hinterher! Das Core Fingerboard zeichnet sich durch eine riesige Griffvielfalt aus, die sehr oft auch als Zangen-Kombinationen benutzt werden können. Außerdem macht es einen super schönen durchgestylten Eindruck: Symmetrische, weiche Linien, fließende Übergange und eine schöne, Vogel-Flügel (Inka-Zeichnung alsVorbild?) ähnliche Grundform.
Material und Maße
Das Trainingsboard ist aus Kunstharz gegossen und mit ca. 4 kg dennoch relativ leicht. Es ist ca 66,5 cm lang, 23 cm hoch und 8,5cm tief. Die Oberfläche ist ziehmlich glatt und damit hautschonend beim Training.
Griffe
symmetrische Griffe (also für zwei Hände links und rechts):
- Aufwärm-Henkel
- 20° Sloper
- tiefe 4-Finger Löcher
- 3 verschieden tiefe 3-Finger Löcher
- 2 verschieden tiefe 2-Finger Löcher
- 3 verschiedene Aufsteller (Crimp) Leisten
- 2 verschiedne 3 bis 4-Finger Stecker
(Einige dieser Griffe können auch als Zange genommen werden.)
Griffe in der Mitte (für z.B. einarmiges Training)
- runder Sloper
- 4 verschieden tiefe Leisten (Crimps)
Die verschiedenen Griffformen wollen wir nun genauer unter die Lupe nehmen!
Die großen Henkel, Sloper und 4-Finger Griffe
Die großen Henklel eignen sich gut zum Aufwärmen oder zum allgemeinen Klimmzugtraining. Zusätzlich kann aufgrund der Rundung weiter unten der Henkel auch als Zangengriff gehalten werden.
Der Solper ist mit seinen 20° Neigung nicht allzu schwer zu halten. Im Vergleich zum beastmaker 2000 oder dem Karma ktwo ist das sehr wenig. Diese haben 25°, 35° und 45° Sloper! Allerdings gibt es auch genug Boards die überhaupt keine Sloper-Griffe bieten.
Die großen 4-Finger Löcher fühlen sich eher wie ein Griff in der Natur als nach einem Trainingsgriff an. Irgenwie passt der kleine Finger nicht mehr ganz so gut hinein, was aber nicht unbedingt ein Nachteil sein muss! Das gleiche gilt für den kleineren 4-Finger Griff.
Die 3- und 2-Finger Löcher
Es gibt drei verschiedene 3-Finger-Löcher. Ein größeres rundes und zwei, welche eher einem 3-Finger Stecker ähneln. Die Stecker haben dann auch eine etwas schärfere Kante. Das größere, runde 3-Fingerloch kann auch fürs einarmige Training verwendet werden. Das spielt sich dann aber schon auf einem sehr fortgeschrittenen Level ab! Kurz – ist sau schwer zu halten!
Ein 1-Finger Loch fehlt, was vor allem uns Franken schmerzen dürfte!
Die Leisten
Das Core Fingerboard ist mit vielen Leisten ausgestattet. Manche können auch noch gut mit einer „offenen Hand“ Position gehalten werden, andere gehen fast nur mit aufgestellten Fingern (Crimps). Die Auswahl an Leisten ist zumindest enorm!
Was auffält ist, dass der mittlere Teil des Core Fingerbords auschließlich aus Leisten besteht. Das ist aus unserer Sicht eher ungewöhnlich, da sich dieser Teil eines Trainingsboards eher für große, tiefe Griffe anbietet, um einarmige Deadhangs oder einarmiges Blockieren zu trainieren. Aber einarmiges Hängen an diesen Leisten des Core Fingerboards ist schon fast unmöglich. Allerdings können die Leisten in Kombination mit anderen Griffen, z.B. einen Henkel verwendet werden um durch Gewichtsverlagerung gezielt den Leisten-Griff zu belasten.
Fazit
Ein optisch sehr ansprechendes Traingsboard, dazu auch noch hoch qualitativ verarbeitet. Darüber hinaus bietet es eine sehr große Griffauswahl, vor allem im Bereich Löcher und Leisten. Im Bereich Sloper und sehr tiefe Griffe für das einarmige Training haben andere Trainingsboards mehr Auswahl und ein 1-Finger Loch fehlt auch. Dafür gibt es einiges an Zangenkombinationen zu entdecken! Der günstige Preis tut sein Übriges, um dieses tolle Trainigsboard bei uns mit in die Kaufempfehlungen aufzunehmen!
Für die stärkeren Kletterer bietet es sich an das Core Fingerboard im 5° – 15° Winkel zu montieren!
Obwohl nun schon etwas länger auf dem Markt, ist das Core Board immer noch das schönste Trainingsboard! Meiner Meinung nach…